Was das Internet ist, wissen unsere Erstklässler natürlich. Was aber passiert, wenn es kein Internet mehr gibt, ist auch für sie ein Rätsel. Lustige und spannende Antworten dazu erfuhren die Grundschulkinder der ersten beiden Klassen jetzt von Ralf Kapschack.
Der Bundestagsabgeordnete hatte die Idee, das Vorlesen zum bundesweiten Vorlesetag in diesem Jahr wegen Corona nicht persönlich, sondern eben übers Internet stattfinden zu lassen. In vier Klassenräumen hatten sich die Kinder um jeweils einen Großbildschirm versammelt und hörten Ralf Kapschack gefesselt zu. „Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat“ war der passende Titel aus dem der Politiker vorlas.
Die jungen Zuhörerinnen und Zuhörer erfuhren durchs Vorlesen, dass tatsächlich eine Oma aus Versehen das komplette Internet geschrottet hatte. Die Kinder der Familie, vom Kitakind bis zum Teenager standen alle für sich plötzlich vor dem Problem: „Was machen wir denn ohne Smartphone und Computer?“
Mit den vorgetragenen Buchauszügen schaffte es Ralf Kapschack, mit seinem Publikum fantasievolle Auswege in eine lohnenswerte, internetfreie Zeit zu finden, überzeugte die Kinder aber auch, dass der sinnvolle Umgang mit dem Netz für alle eine Bereicherung sein kann.
Damit auch keine Fragen offen blieben, stellte er sich noch zu einer Gesprächsrunde mit seinen jungen Zuhörern aus Tiger-, Koala-, Waschbären und Fuchsklasse. Sie erzählten ihm, ob daheim auch vorgelesen werde und von wem. Meistens waren es die Mütter. Ganz klar auch, dass einige in der Corona-Zeit auch Großeltern und Verwandte nur noch über Video erreichen können. Das Fazit einer Schülerin: „Video ist ganz schön, aber mit Oma Kuscheln ist besser.“
Die Vorlesestunde fand pünktlich und dennoch abrupt ihr Ende, da die Verbindung zum Bundestagsabgeordneten abbrach. Ein kesser Siebenjähriger rief spontan: „Mensch Oma, nicht schon wieder!“